Myofasziale schmelzende Manipulation kann entzündungshemmende Wirkung haben

In der Wissenschaft gelten Faszien heute als womöglich unser größtes Sinnesorgan mit etwa 250 Millionen Nervenenden. Darüber hinaus spielen in den Faszien ansässige Zellen, die Fibroblasten, eine wichtige Rolle für Wechselwirkungen zwischen unserem autonomen Nervensystem, unserem Immunsystem und unserem Bewegungsapparat.

Faszien sind ein zentrales Gewebe, in dem Prozesse ablaufen, die über Gesundheit und Krankheit entscheiden: Durch ihre Wirkung auf Fibroblasten können Stresshormone eine Versteifung der Faszien hervorrufen, was zu myofaszialen Schmerzsyndromen führen kann. Auch die Tatsache, dass chronischer Stress unser Immunsystem beeinträchtigen kann, scheint zum Teil über Fibroblasten vermittelt zu sein.

Fibroblasten reagieren auf mechanische Einflüsse wie Berührung. Aktuelle Forschungen einer Gruppe um den Certified Advanced Rolfer® Robert Schleip zeigen, dass die manuelle Arbeit mit den Faszien nach Art des Rolfings® entzündungshemmend wirken könnte.

Rolfing ist eine manuelle Körperarbeit, die mit Berührung auf die Faszien einwirkt, um den Körper in der Schwerkraft auszurichten, Spannungen abzubauen und auszugleichen und die Koordination zu verbessern.

Lesen Sie mehr über die potenziell entzündungshemmende Wirkung der manuellen Arbeit mit den Faszien:

The Fascial Network. Our Richest Sensory Organ, by Dr. Robert Schleip. Published in Massage & Bodywork September/October 2022

Manipulation of the Fascial System Applied During Acute Inflammation of the Connective Tissue of the Thoracolumbar Region Affects Transforming Growth Factor-β1 and Interleukin-4 Levels: Experimental Study in Mice


Autorin: Sabine Becker

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